Wir arbeiten mit unseren Stakeholdern zusammen, um ihre Sicht auf wichtige Themen in der Modeindustrie zu verstehen. Durch unser Engagement können wir gemeinsam Lösungen finden und unsere Strategie kontinuierlich verbessern.
Unser Prozess des Stakeholderengagements umfasst sechs Schritte:
Unsere wichtigsten Stakeholder-Gruppen
In unseren wesentlichen Bereichen haben wir mehrere Stakeholder-Gruppen identifiziert. Diese Bereiche umfassen Nachhaltigen Einkauf, die Kreislaufwirtschaft, die ökologischen Auswirkungen unseres Handelns, sichere und faire Arbeitsbedingungen in unseren Lieferketten, Inspirieren und Begeistern unserer Kunden, um nachhaltig zu handeln, sowie das Einbinden unserer Mitarbeiter. Diese Liste umfasst viele Stakeholder-Gruppen, mit denen wir uns regelmäßig austauschen. Darüber hinaus möchten wir auch alle anderen einladen, zu jedem beliebigen Thema in den Dialog mit C&A zu treten. Um uns zu kontaktieren, klicken Sie bitte hier.
Unsere wichtigsten Stakeholder-Organisationen | |
---|---|
Organisation | Thema |
Business & Human Rights Center | Due Diligence für Menschenrechte |
Centre for Research on Multinational Corporations (SOMO) | Arbeiterrechte |
Clean Clothes Campaign | Arbeiterrechte |
Ethical Trading Initiative (ETI) | Arbeiterrechte und existenzsichernde Löhne |
Freedom Fund | Arbeiterrechte und Leibeigenschaft |
Four Paws | Tierschutz |
Greenpeace | Nachhaltiges Chemikalienmanagement |
Human Rights Watch | Arbeiterrechte und Vereinigungsfreiheit |
Arisa (formerly Indian Committee of the Netherlands) | Arbeiterrechte und Wanderarbeit |
IndustriALL | Arbeiterrechte und existenzsichernde Löhne |
InPacto - National Pact to Eradicate Slave Labour Institute | Arbeiterrechte und Leibeigenschaft |
International Labour Organization (ILO) | Globales Bündnis im Bereich Arbeiterrechte |
Responsible Sourcing Network | Baumwollbeschaffung |
Solidaridad | Arbeiterrechte |
Textile Exchange | Tierschutz und Rohstoffe |
Wir binden unsere Stakeholder in die Festlegung der Richtung wesentlicher Strategien und Programme ein und halten sie über den Fortschritt auf dem Laufenden.
2018 weiteten wir unser Stakeholderengagement im Zuge der Aktualisierung unserer SSC-Strategie aus. Die Ethical Trading Initiative (ETI) überprüfte die Strategie und lieferte Input für ihre Weiterentwicklung. Da es sich um eine dreigliedrige Organisation handelt, konnten sie zugleich die Perspektive der Arbeiter und der Zivilgesellschaft einbringen.
Im letzten Jahr wurde unser Programm für ein nachhaltiges Chemikalienmanagement zu einem der wesentlichen Elemente unserer SSC-Strategie. Wir haben gelernt, dass es unabdingbar ist, dass wir unsere wesentlichen Stakeholder einbeziehen, sie zur Implementierung des Programms auf dem Laufenden halten und unsere Erkenntnisse mit ihnen teilen. Unser erstes Stakeholderdialog-Treffen zum Thema Chemikalienmanagement fand im Mai 2018 statt. Bei dieser Gelegenheit erhielten wir Feedback zu unserer aktuellen Strategie und kreierten eine Plattform für die Zusammenarbeit sowie den Dialog zwischen C&A und unseren wesentlichen Stakeholdern.
Das 17. Ziel der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (SDG) erkennt den Wert globaler Partnerschaften für die Schaffung einer nachhaltigen Entwicklung an. Unsere Partner leisten einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung und Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele und -ambitionen. Wir arbeiten mit ihnen zusammen, um unsere Strategie zu erläutern und unsere Arbeit zu verstärken, mit der wir den Wandel in der gesamten Bekleidungsindustrie vorantreiben wollen.
C&A Foundation
Unser wichtigster Partner ist die C&A Foundation, die sich 2014 das Ziel gesteckt hat, Mode zu einer treibenden Kraft für eine faire und nachhaltige Branche zu machen. Sie ist überzeugt, dass Mode fair und nachhaltig sein kann, aber dass ein radikaler Wandel in der Branche erforderlich ist, um dieses Ziel zu erreichen. Gemeinsam entwickeln wir zukunftsweisende Produkte, die wirklich den Unterschied ausmachen. Fashion for Good – die weltweit erste kollaborative Innovationsplattform für nachhaltige Mode – ist eines der jüngsten Beispiele: Diese branchenweite Initiative wurde von der C&A Foundation mit C&A als einem der ersten Markenpartner ins Leben gerufen. Fashion for Good unterstützt die Entwicklung von Kreislaufmode in Zusammenarbeit mit anderen führenden Marken wie beispielsweise Kering, adidas, PVH, Target, Zalando und Stella McCartney. 2018 setzten wir unsere Arbeit mit Fashion for Good fort, um den Bekleidungssektor zu verändern. So unterstützen wir das Fashion for Good-Plug and Play Accelerator-Programm für Start-ups und das Scaling Programm zur Förderung der Übernahme von Innovationen sowie den Good Fashion Fund zur Förderung des Zugangs zu Finanzmitteln, die Erstellung von Leitfäden für die Entwicklung von Cradle to Cradle CertifiedTM Mode sowie das Fashion for Good Experience – ein interaktives Museum für nachhaltige Modeinnovationen.
Erfahren Sie mehr über die C&A Foundation
Lesen Sie den C&A Foundation Jahresbericht 2018
Die Sustainable Apparel Coalition (SAC)
Die Vision der Sustainable Apparel Coalition ist eine Industrie für Mode, Schuhe und Heimtextilien, die die Umwelt nicht unnötig belastet und einen positiven Einfluss auf die Menschen und die Regionen hat, die mit ihren Aktivitäten verbunden sind. Sie will dies durch die Erhöhung der Transparenz in der Lieferkette und wegweisende Bewertungsinstrumente erreichen. Als eines der Gründungsmitglieder der SAC hat C&A mit seinem Industriefokus wesentlich zu einer Aktualisierung des Higg-Moduls – eines wesentlichen Nachhaltigkeits-Tools – beigetragen. Davon profitiert die gesamte Modeindustrie. Eine Industriekonvergenz durch die weitreichende Übernahme des Higg-Moduls ist der Schlüssel für den Erfolg der SAC.
Erfahren Sie mehr über die SAC
Null Ausstoß schädlicher Chemikalien (ZDHC)
Das ZDHC-Programm zielt darauf ab, den Ausstoß schädlicher Chemikalien in der Wertschöpfungskette der Textil- und Schuhindustrie zu eliminieren. Damit soll das Wohl der Umwelt und der Menschen verbessert werden. Das ZDHC-Programm beinhaltet die Zusammenarbeit von 28 unterzeichnenden Modeunternehmen, 81 verbundenen Unternehmen und 17 Partnern. Gemeinsam fördern wir die Implementierung von sichereren chemischen Managementpraktiken. C&A hat das Programm bereits früh unterzeichnet und ist ein Gründungsmitglied der ZDHC-Akademie.
ACT-Abkommen (Action, Collaboration, Transformation)
ACT setzt sich für die Durchsetzung von existenzsichernden Löhnen für Bekleidungsarbeiter in wichtigen Einkaufsländern ein. In der zweiten Phase etabliert die Multi-Stakeholder-Initiative Programme und entwickelt verantwortungsvolle Einkaufspraktiken für die Branche. C&A ist ein Gründungsmitglied.
Accord-Abkommen zum Gebäude- und Brandschutz in Bangladesch
C&A ist ein Gründungsmitglied des Accord-Abkommens. Wir waren eines der ersten Unternehmen, das das Abkommen als Antwort auf die Rana Plaza Katastrophe unterzeichnet hat, neben 200 weiteren Marken, internationalen Verbänden und NGOs. Das Accord-Abkommen ist eine unabhängige, rechtsverbindliche Vereinbarung mit dem Ziel, eine sichere und gesunde Bekleidungsindustrie in Bangladesch zu implementieren. Wir haben im Lenkungsausschuss eine aktive Rolle eingenommen, wir engagieren uns mit ganzem Herzen für die gute Arbeit des Abkommens und wir sind überzeugt, dass dies der beste Weg ist, um die Herausforderungen in Sachen Brandschutz in der Bekleidungsindustrie in Bangladesch anzugehen.
Erfahren Sie mehr über das Accord-Abkommen
Dutch Textile Covenant
2016 sind wir dem Dutch Textile Covenant beigetreten, der von der niederländischen Regierung, Branchenverbänden, Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen geführt wird. Der Pakt arbeitet gezielt an den drängendsten Themen in den textilproduzierenden Ländern. Dazu zählen etwa die Verhinderung von Kinderarbeit sowie das Verbessern der Bedingungen und Löhne in Bangladesch, Indien, Pakistan und der Türkei.
Erfahren Sie mehr über den Dutch Textile Covenant
Textilbündnis der Deutschen Bundesregierung
Seit 2015 spielen wir eine aktive Rolle in der Verbreitung von Best Practices sowie der Weiterentwicklung der Agenda des Textilbündnisses der Deutschen Bundesregierung. Diese Multi-Stakeholder-Initiative hat das Ziel, die sozialen, ökonomischen und ökologischen Folgen in den Lieferketten der Bekleidungsindustrie zu verbessern. 2018 haben wir als Teil unseres Beitrags zu dem Bündnis unsere Roadmap sowie die Informationen zu unserem Fortschritt im Hinblick auf unsere Ziele aktualisiert.
Für die Zukunft wünschen wir uns mehr nationale Initiativen, die von einer zentralen Stelle koordiniert werden, eingebettet in eine europaweite Initiative. Diese könnte die nationalen Bemühungen koordinieren sowie die Aktionen und die Ressourcenverteilung zusammenführen, um so eine noch breitere Wirkung zu erzielen.
Erfahren Sie mehr über das Textilbündnis
Social & Labour Convergence Project (SLCP)
In unserem Bestreben, gemeinsame Industriestandards zu unterstützen, um aktuelle Herausforderungen zu bewältigen, beteiligt sich C&A am Social & Labour Convergence Project (SLCP). Dies ist die fundierteste Initiative zur Erstellung eines einheitlichen Bewertungsrahmens, der die Zusammenarbeit fördert, die Anzahl der Audits bei Lieferanten reduziert und Ressourcen freisetzt, die dann zur Unterstützung entsprechender Korrektur- und Präventionsmaßnahmen in der gesamten Lieferkette genutzt werden können. Mehr als 200 Mitglieder, darunter Marken, Multi-Stakeholder-Initiativen, Auditgesellschaften und NGOs, unterstützen SLCP auf diesem Weg.
In diesem Jahr führte das SLCP das „Light Operations“-Programm ein. Ziel ist es, das gemeinsame Bewertungstool in zwei ausgewählten Ländern – Sri Lanka und China – zu testen und aus den Ergebnissen zu lernen. In diesem Zuge wurden 131 Einrichtungen überprüft und bewertet. C&A nahm mit zwölf Fabriken an diesem Verfahren teil. Die Ergebnisse werden auf der SLCP-Website öffentlich bekanntgegeben. Im Januar 2019 wurde C&A von den Mitgliedern des SLCP ausgewählt, die Marken im Lenkungsausschuss zu vertreten.
Zusammenarbeit, Partnerschaft oder Initiative | Seit | Rolle |
Sustainable Fiber Alliance (SFA) | 2019 | Mitglied |
Changing Markets | 2018 | Unterzeichner |
Make Fashion Circular | 2018 | Teilnehmer |
United Nations Women's Empowerment Principles (WEP) | 2018 | Unterzeichner |
Cradle to Cradle Products Innovation Institute | 2017 | Certification Standards Board Member & Vorstandsmitglied |
Fashion for Good | 2017 | Erster Unternehmenspartner und Mitglied des Innovationsausschusses |
Prince of Wales Cotton Communiqué | 2017 | Unterzeichner |
Science Based Targets Initiative (SBTi) | 2017 | Unterzeichner |
Ellen MacArthur Foundation Circular Economy 100 (CE100) | 2016 | Mitglied |
Ellen MacArthur Foundation Make Fashion Circular | 2018 | Teilnehmer |
Dutch Covenant for Sustainable Apparel and Textile | 2016 | Mitglied |
ACT (Action, Collaboration, Transformation) | 2015 | Gründungsmitglied |
Amsterdam Coalition | 2015 | Gründungsmitglied |
Better Cotton Initiative (BCI) | 2015 | Mitgliedseinkäufer und Mitglied des Investitionsausschusses |
CanopyStyle Initiative | 2015 | Mitglied |
Save the Children | 2015 | Sponsoringpartner |
Textilbündnis der Deutschen Bundesregierung | 2015 | Mitglied |
UN Global Compact | 2015 | Unterzeichner |
Organic Cotton Accelerator (OCA) | 2014 | Gründungsmitglied, Vorstandsmitglied und Mitglied des Investitionsausschusses |
Accord-Abkommen zum Gebäude- und Brandschutz in Bangladesch | 2013-2018 | Mitglied |
Better Mill Initiative | 2013 | Mitglied |
Ethical Trading Initiative (ETI) | 2012 | Mitglied |
Forum for the Future | 2012 | Mitglied |
Null Ausstoß schädlicher Chemikalien (ZDHC) | 2011 | Unterzeichner und Vorstandsmitglied |
Brazilian Association of Textile Retailers (ABVTEX) | 2010 | Mitglied |
Sustainable Apparel Coalition (SAC) | 2010 | Gründungsmitglied |
CottonConnect | 2009 | Gründungsmitglied |
Global Social Compliance Programme | 2008 | Vorstandsmitglied |
Textile Exchange | 2004 | Vorstandsmitglied |