Unsere Lieferkette umfasst mehr als eine Million Menschen, die bei 635 Lieferanten weltweit beschäftigt sind. Die Unternehmen mit ihren mehr als 1.760 Produktionsstätten stammen aus vier Beschaffungsregionen mit den verschiedensten Kulturen. Auch wenn diese Zahlen sehr groß erscheinen, stellen sie nur einen sehr geringen Teil der Lieferkette der gesamten Bekleidungs- und Textilindustrie dar. Einerseits ist dies eine echte Chance, nachhaltiges Verhalten der verschiedenen Bevölkerungsgruppen selbstverständlicher zu machen. Andererseits bedarf der Einsatz für bessere Praktiken auch Wachsamkeit und Engagement in besonderem Maße. Wir müssen die wichtigen Themen in enger Partnerschaft mit unseren Lieferanten und Stakeholdern identifizieren sowie Kompetenzen für Veränderungen aufbauen.
Die Priorität von C&A ist es, in langfristige Beziehungen mit strategischen Lieferanten zu investieren, die unsere Werte leben. Aus diesem Grund entwickeln wir lang andauernde Beziehungen innerhalb unserer Lieferkette. So pflegen wir mit vielen unserer Lieferanten bereits länger als fünf Jahre eine Geschäftsbeziehung. Die Zusammenarbeit mit den Lieferanten, die unsere sozialen und ökologischen Anforderungen verstehen und bestrebt sind, diese zu erfüllen, stärkt unsere Lieferkette und unterstützt uns beim Erreichen unserer Nachhaltigkeitsziele. Durch die Optimierung der Zahl der Fabriken und Lieferanten wird unser Engagement für sichere und faire Arbeitspraktiken sowie eine saubere Umwelt über unsere gesamte Lieferkette hinweg gestärkt.
Wir beginnen mit unseren Lieferantenbeziehungen, weil wir hier gemeinsam eine positive Wirkung erzielen können. Dabei suchen wir immer nach Wegen, die Standards weiter zu verbessern und zusammen mit gleichgesinnten Partnern den branchenweiten Wandel voranzutreiben. Unser Fokus liegt auf zwei Bereichen: Sicherheit und Fairness für die Menschen, die unsere Kleidung herstellen, sowie die Förderung einer sauberen Umwelt. Ziel ist es, damit gesunde Gemeinschaften in unseren Beschaffungsländern und den Planeten insgesamt stärker zu fördern.
Der Schwerpunkt unserer Produktion liegt in zehn Beschaffungsländern.
Beschaffungsländer für Bekleidung, Anteil in % am Volumen des Produkts
Eine nachhaltige Lieferkette vom Bauern bis zum Kunden
Für uns bedeutet Nachhaltigkeit, sich auf ein Kreislaufmodell zuzubewegen, bei dem die Kleidung schon für den nächsten Gebrauch konzipiert wird. Zudem soll sie mit weniger und sichereren Chemikalien, erneuerbaren Energien, sauberem Wasser und unter sicheren und menschenwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt werden. Um nachhaltiges Verhalten unter unseren Lieferanten selbstverständlicher zu machen, investieren wir in den Aufbau von Kompetenzen in unserer gesamten Lieferkette – vom Feld bis zur Fabrikhalle. Wir sehen Compliance als Ausgangspunkt, aber nicht als oberstes Ziel: Erst einmal müssen wir mit unseren Lieferanten und deren Fabriken Veränderungen herbeiführen.
Darüber hinaus machen wir weiter Fortschritte auf unserem Weg hin zu Kreislaufmode und konzentrieren uns darauf, Nachhaltigkeit bei all unserem Handeln von Beginn an zu berücksichtigen. Das bedeutet, dass wir auch das Design unserer Produkte revolutionieren und diese bereits mit Blick auf ihren nächsten Einsatz gestalten. Dies schließt eine sorgfältige Auswahl von sicheren Materialien und Chemikalien ebenso ein wie die Zusammenarbeit mit den Fabriken unserer Lieferanten zur Gewährleistung sicherer und fairer Arbeitsbedingungen. Und es bedeutet auch, dass wir die „End-of-Use“-Lösungen im Interesse unserer Kundinnen und Kunden erweitern.
100 % unserer Produkte werden von Top-Performing A/B-bewerteten Lieferanten stammen.
Wir werden innerhalb unserer Lieferkette Kompetenzen und Lieferanteneigentum aufbauen.
Null Ausstoß von gefährlichen Chemikalien
20 % geringerer CO2-Fußabdruck in den C&A-Filialen, Verteilzentren und Büros (Basisjahr 2012).
Reduzierung des Wasserverbrauchs in der Rohmaterialphase um 30 %(Basisjahr 2012).*
Reduzierung des Wasserverbrauchs in den C&A-Filialen, Verteilzentren und Büros um 10 % (Basisjahr 2012).*
Kein Abfall auf Deponien.*
*Ziel für 2025
Die Lieferkette der Bekleidungsindustrie ist offenkundig komplex. Damit sind sowohl Herausforderungen als auch ein großer Spielraum für Veränderung verbunden. Indem wir unsere eigenen Standards neu bewerten und die Entwicklung gemeinsamer Standards fördern, nehmen wir die Branche mit auf den Weg und verankern zuverlässige Prozesse.
Transparenz ist ein Teil der Lösung. Wir müssen die Rückverfolgbarkeit und Verlässlichkeit über die gesamte Lieferkette der Bekleidungsindustrie hinweg absichern. So können wir mit den Stakeholdern und anderen Marken gemeinsame Herausforderungen angehen, die richtige Unterstützung anbieten, gutes Verhalten belohnen und den Wandel in der Branche vorantreiben. Wir erhöhen stetig die Transparenz unserer Lieferkette und veröffentlichen mindestens einmal jährlich eine Liste mit den Produktionsstätten unserer Tier-1- und Tier-2-Lieferanten.
Ein wichtiger erster Schritt zu mehr Transparenz in unseren Lieferketten sind genaue Daten über die Leistung unserer Lieferanten und die Bewertung laufender Maßnahmen. Das reicht von der Chemikalien-, Energie- und Wassernutzung bis hin zu Themen wie Löhne oder Sicherheit am Arbeitsplatz. Je umfassender und genauer die Informationen sind, desto gezielter und effektiver können wir die Lieferanten unterstützen.
Von den Unternehmen und Organisationen der Bekleidungsindustrie werden derzeit ganz verschiedene Monitoring- und Bewertungsinstrumente genutzt. Wir sind jedoch – wie viele unserer Stakeholder ebenfalls – der Meinung, dass wir hier eine Annäherung schaffen und standardisierte Instrumente einsetzen müssen. Nur so können wir die Qualität unserer Daten und die Effizienz unseres Handelns verbessern.
Der Higg-Index der Sustainable Apparel Coalition (SAC) liefert genau diesen einheitlichen Bewertungsstandard. Der Index wird bereits von vielen großen Marken, einschließlich C&A, verwendet und wächst so stetig in Umfang und Effektivität. 2018 erprobte C&A das Higg 3.0 Facility Environment Module (FEM), das als vollwertiges Tool für die Umweltprüfung in der gesamten Bekleidungslieferkette fungiert. Ab 2019 wird es in unserer Lieferkette konsequent angewendet. Wir sind zudem am SAC-Projekt „Social and Labour Convergence“ (SLCP) beteiligt, das auf die Entwicklung eines Bewertungsinstruments für Menschen- und Arbeitsrechte abzielt. Tatsächlich wurde C&A von den Mitgliedern des SLCP ausgewählt, die Marken in deren Lenkungsausschuss zu vertreten.
Mittlerweile nutzen wir eine Kombination aus eigenen Audit- und Bewertungsinstrumenten, den bestehenden Higg-Modulen und dem Audit-Protokoll des ZDHC (Null Ausstoß schädlicher Chemikalien). Wir werden diese Instrumente so lange wie nötig nutzen oder auch ergänzen, um Lücken in der Abdeckung zu schließen. Damit kommen wir im Rahmen eines Multi-Stakeholder-Diskussionsprozesses einer Lösung näher, die von allen Marken unterstützt wird.
2016 hat sich Human Rights Watch an 72 globale Bekleidungsmarken, darunter C&A, gewandt, um sie zur Abgabe eines neuartigen Transparenzversprechens zu verpflichten. Dieses Versprechen ist Teil einer Initiative, die Marken zu einer konsequenten Transparenz in ihren Lieferketten ermutigt. Es hilft der Bekleidungsindustrie dabei, einen gemeinsamen Mindeststandard zu etablieren, der sie zur Veröffentlichung von Informationen über alle Fabriken ihrer Lieferketten während der Herstellungsphase anhält. Wir haben uns im Februar 2017 zu diesem Versprechen bekannt, uns seither auf die Anforderungen eingestellt und diese Informationen konsistent zur Verfügung gestellt.
Die Erwartungen an unsere Partner in der Lieferkette werden in unserem Code of Conduct für Lieferanten klar formuliert und kommuniziert. Dessen Einhaltung wird durch regelmäßige Audits unseres Sustainable Supply Chain (SSC)-Teams überprüft, das weltweit knapp 100 Personen umfasst. Die im Code of Conduct für Lieferanten enthaltenen Standards werden bei Bedarf aktualisiert. So haben wir beispielsweise 2017 unsere Standards zum Brandschutz, Umweltschutz und hinsichtlich der Arbeitszeiten verschärft. Bei Verstößen gegen unseren Code of Conduct legen wir den Lieferanten, C&A-Mitarbeitern und Beschäftigten in den Fabriken unserer Lieferanten nahe, uns über unsere Fairness Channels davon in Kenntnis zu setzen. Darüber werden Verstöße anonym an das Management weitergeleitet. All unsere Lieferanten sind verpflichtet, unseren Code of Conduct als festen Bestandteil unserer vertraglichen Beziehung und Einkaufsvereinbarungen zu unterzeichnen.
Transparenz ist unser oberstes Prinzip bei der Bewertung unserer Lieferanten in Sachen Nachhaltigkeit, ergänzt durch unser Engagement für den Kompetenzaufbau. Dies spiegelt sich in unseren Ratings wider. Nachhaltigkeitskriterien machen 20 % unserer gesamten Lieferantenbewertung aus und haben das gleiche Gewicht wie Preis, Qualität, Lieferung und Produktausführung. Jede Produktionseinheit wird im Rahmen unseres Code of Conduct für Lieferanten anhand verschiedener Bewertungskriterien von A bis E bewertet, wobei A die höchste Bewertung darstellt.
Die mit A und B bewerteten Produktionsstätten weisen keine gravierenden Verstöße entsprechend der Vorgaben unseres Code of Conduct für Lieferanten auf. Ein ernstes Problem beispielsweise eine unzureichende Feuerlöschausrüstung oder eine wiederholt versäumte Brandschutzübung führt zu einer D-Einstufung. Die Aufdeckung eines Verstoßes, bei dem eine Null-Toleranz-Politik gilt, führt hingegen zu einer E-Einstufung.
Die Gesamtbewertung eines Lieferanten wird als Durchschnitt aller für C&A eingesetzten Produktionsstätten errechnet. Hat ein Lieferant jedoch eine mit E bewertete Produktionseinheit, wird die Gesamtlieferantenbewertung zu E herabgestuft. Wir vergeben keine Produktionsaufträge an Lieferanten mit E-Rating. Dennoch arbeiten wir eng mit diesen zusammen, um Probleme anzugehen und ihre Bewertung im Laufe der Zeit zu verbessern – als Voraussetzung für neue Aufträge. Neue Lieferanten und Produktionsstätten müssen vor einer möglichen Zusammenarbeit nachweisen können, dass sie unsere Nachhaltigkeitskriterien erfüllen und bei Bedarf Verbesserungen vornehmen.
Wenn Lieferanten und Fabriken gegen unseren Code of Conduct verstoßen, arbeiten wir mit dem Lieferanten, der Werksleitung und unseren internen Teams zusammen, um die Situation zu verbessern. Sofern es sich nicht um ernstzunehmende Probleme oder Verstöße gegen die Null-Toleranz-Politik handelt, halten wir an unserer Geschäftsbeziehung fest, um unbeabsichtigte Folgen für die Arbeitnehmer zu verhindern.
Wenn jedoch ein Lieferant eine nicht konforme (E-bewertete) Fabrik länger als 6 Monate so fortführt, wird die Beziehung zu diesem Lieferanten und den zugehörigen Fabriken ausgesetzt. Da jede Situation einzigartig ist, müssen die potenziellen Ausstiegsstrategien individuell auf jeden Fall zugeschnitten werden. In jedem Fall stellen wir jedoch sicher, dass die Arbeitnehmer nicht unter den negativen Auswirkungen einer potenziellen Beendigung unserer Geschäftsbeziehung leiden müssen, indem wir mindestens die vor Ort geltenden Gesetze beachten.
Zur kontinuierlichen Verbesserung unseres Prüfungsprozesses und zur Förderung des richtigen Verhaltens aktualisieren wir jedes Jahr unsere Prüfungspläne. Wir wollen dabei die Messlatte für unsere Standards im Laufe der Zeit immer höher legen. Beispielsweise haben wir uns bei C&A auf den International Labor Organization (ILO) Standard für minderjährige Arbeitnehmer (16 Jahre) festgelegt, der über den nationalen Vorschriften (14 Jahre) liegen kann. 2018 sind wir weitere Null-Toleranz-Themen angegangen, um die Arbeitsbedingungen in unserer Lieferkette weiter zu verbessern.
Verstöße gegen die Null-Toleranz-Politik und deren Begründung: | |
Kategorie | Beschreibung |
Zwangsarbeit, Leibeigenschaft oder Gefängnisarbeit | Zwangsarbeit aufgrund tatsächlicher oder wahrgenommener Bedrohung |
Schwerwiegende Formen von Kinderarbeit | Ein Arbeitnehmer unter 16 Jahren, der Sklaverei, Zwangsarbeit oder Schuldknechtschaft, Prostitution, Pornographie, Drogenhandel oder anderen Belastungen ausgesetzt ist, die die Gesundheit, Sicherheit oder Moral des Arbeiters beeinträchtigen können. |
Kinderarbeit/minderjährige Arbeiter | Arbeiter unter 16 Jahren |
Missbrauch | Nachweis von körperlichem, sexuellem, verbalem oder psychischem Missbrauch |
Fehlende Zahlung von Mindestlöhnen | Mehr als 50 % der befragten Arbeiter erhalten keinen Mindestlohn |
Fehlende Zahlung von Löhnen in der Probezeit | Mehr als 50 % der befragten Arbeiter erhalten keinen Lohn in der Probezeit |
Ausländische Arbeiter oder Arbeitsmigranten ohne legale Arbeitserlaubnis | Arbeitnehmer haben kein Recht auf Arbeit oder eine gültige Arbeitserlaubnis |
Unbefugte Arbeiten zu Hause | Die Herstellung findet in einer nicht zugelassenen, heimischen Produktionsstätte statt |
Verweigertes Audit | Kein uneingeschränkter Zugang zu Arbeitern, Aufzeichnungen, der gesamten Produktionseinheit sowie den Wohnheimen. Es gab dabei zweimal unangemessene Verzögerungen |
Bestechung und Korruption | Jeder Fall, in dem eine unverdiente Entlohnung gezahlt oder erhalten wird, um das Verhalten in der Wertschöpfungskette von C&A zu beeinflussen, einschließlich Schmiergeldern und Vermittlungsgebühren. Jedwedes rechtswidriges oder unangemessenes Verhalten, das darauf abzielt, sich mit illegalen Mitteln einen Vorteil zu verschaffen |
Arbeitszeit | |
Bezahlte Überstunden | Alle Fälle, in denen mehr als 50 % der befragten Arbeitnehmer nicht für ihre Überstunden bezahlt werden und die Lücke zwischen dem Betrag, den sie erhalten, und der gesetzlich vorgeschriebenen Höhe mehr als 50 % beträgt |
Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz | |
Sandstrahlarbeiten | Fertigungsverfahren, die sehr feine Materialpartikel zur Bearbeitung von Oberflächen nutzen. Hier wird häufig Sand mit kristalliner Kieselsäure verwendet, der zu Erkrankungen an Silikose führen kann |
Gebäudesicherheit | |
Produktionsstätte in einem Mehrparteiengebäude, wo vier Mindestanforderungen nicht erfüllt sind | Mindestanforderungen:
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Keine baurechtliche Genehmigung | Eine bauaufsichtliche Zulassung bzw. ein Antrag für eine solche Genehmigung ist nicht vorhanden, nicht gültig oder deckt nicht das gesamte Gebäude ab. Das Gebäude hat keine Zulassung für die gewerbliche Nutzung |
Struktur und Nutzung des Gebäudes stimmen nicht mit dem gesetzlich genehmigten Bauplan überein, was zu einem hohen Risiko für die Arbeitnehmer führt, und der Antrag auf Gebäudeinspektion ist nicht verfügbar | Es werden fehlerhafte Angaben wie falsche oder zusätzliche Geschosse gemacht oder die genehmigten Gebäude und das Dach des Gebäudes werden nicht nach dem gesetzlich genehmigten Bauplan erstellt oder genutzt |
Ungültige Gewerbeerlaubnis | Die Adresse der Produktionsstätte stimmt nicht mit der in der Gewerbeerlaubnis überein |
Brandschutz | |
Keine Brandschutzzulassung | Die Brandschutzzulassung ist nicht vorhanden, nicht rechtsgültig oder deckt nicht das gesamte Gebäude ab und/oder das Unternehmen ist nicht in der Lage, einen offiziellen Antrag für eine solche Brandschutzgenehmigung vorzulegen |
Separate Wohnbereiche für die Arbeitnehmer | Schlaf-und Wohnbereiche ohne klare Trennung vom Produktions- bzw. Lagerbereich |
Abtrennung von Generatoren und/oder Kesseln | Industriegeneratoren und/oder Heizkessel ohne Abgrenzung vom Produktionsbereich |
Umwelt | |
Abwasseraufbereitungsanlage | Eine hauseigene oder externe Abwasseraufbereitungsanlage ist gesetzlich erforderlich, jedoch nicht vorhanden
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Abwasserableitung | Die Abwasserableitung erfüllt nicht die gesetzlichen Anforderungen
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Unser Code of Conduct für Lieferanten beschreibt detailliert, was C&A von seinen Lieferanten in Bezug auf die Einhaltung von Gesetzen, Arbeitsbedingungen, Umweltleistung und Korruptionsbekämpfung erwartet. Diese Bestimmungen stellen nur die minimalen Standards, aber nicht die strengsten Vorgaben dar. Sie unterscheiden sich von den oben genannten Null-Toleranz-Fällen. So müssen unsere Lieferanten beispielsweise gemäß des Code of Conduct für Lieferanten die folgenden Mindeststandards bei den Arbeitszeiten erfüllen:
Erfahren Sie mehr über unseren Code of Conduct für Lieferanten
Erfahren Sie mehr über die Richtlinien zur Umsetzung unseres Code of Conduct für Lieferanten
In den vergangenen fünf Jahren haben wir Lieferanten nach unseren Code of Conduct bewertet, während wir uns unserem angestrebten Ziel einer Beschaffung von 100 % unseres Produktvolumens von A/B-bewerteten Lieferanten angenähert haben. Auf dem Weg dahin ist unser Programm ausgereift, und wir haben unseren Ansatz kontinuierlich modifiziert, um das beste Resultat zu erzielen. Bei der Untersuchung unseres angestrebten Ziels ist uns bewusstgeworden, dass das wichtiges Ergebnis unserer Arbeit darin liegt, ein Umdenken bei unseren Lieferanten zu bewirken. Vor diesem Hintergrund haben wir akzeptiert, dass unser 100 %-Ziel nicht zu diesem Ergebnis kommen wird, und unseren Ansatz daher in den folgenden Bereichen geändert:
2019 wurden 52 % unserer Produkte von A/B-bewerteten Lieferanten bezogen. Wir entwickeln 2020 neue Ziele für sichere und faire Arbeitsbedingungen und werden 2021 eine Reihe neuer Leistungskennzahlen einführen, die die gewünschten Ergebnisse widerspiegeln.
Wir müssen einräumen und akzeptieren, dass wir unser angestrebtes Ziel, 100 % des Volumens von A/B-bewerteten Lieferanten zu beziehen, nicht erreichen werden. Wir sind überzeugt, dass dieser neue Ansatz letztendlich zu besseren Lieferantenbeziehungen und einem besseren Wohlbefinden der Arbeiter führen wird.
Prozentsatz der von Top-bewerteten Lieferanten bezogenen Produkte in unseren Einzelhandelsmärkten
Prozentsatz der Arbeiter nach Rating in jedem Produktionsland
Unser Sustainable Supply Chain (SSC)-Team aus erfahrenen Fachleuten ist in verschiedenen Beschaffungszentren aktiv – darunter in Bangladesch, Brasilien, Kambodscha, China, Hongkong, Indien, Myanmar, Mexiko, Pakistan und Türkei. 2015 ist C&A eine Beziehung mit einem professionellen externen Dienstleister eingegangen, um kontinuierlich der Sorgfaltspflicht hinsichtlich der Menschenrechte in unserer Lieferkette nachzukommen. Dabei kommen die UN Guiding Principles for Business and Human Rights zur Anwendung, um zu überprüfen, ob das aktuelle SSC-Programm den Anforderungen unseres Code of Conduct für Lieferanten entspricht.
In diesem Rahmen wurden umfangreiche Analysen durchgeführt, um unsere Fortschritte bei der Umsetzung der SSC-Strategie zu bewerten, ebenso wie unser Vorgehen in unseren Beschaffungsländern in Asien, Europa und dem Nahen Osten sowie Afrika (EMEA) und Lateinamerika. Wir haben hier einen schrittweisen Ansatz gewählt, der 2016 mit C&A Europa begann und 2017 mit C&A Brasilien und Mexiko fortgesetzt wurde.
Diese Analyse umfasst unser Lieferantenportfolio, das Audit-Programm, das Programm zum Kompetenzaufbau und den Ansatz zur Prävention von Menschenrechtsrisiken. Die Sorgfaltspflicht sieht vor, in verschiedenen Beschaffungsländern verdeckte Audits und Validierungsaudits zur Prüfung der Eignung, Präzision und Wiederholbarkeit unserer Audit-Prozesse durchzuführen. Darüber hinaus werden Bewertungsgespräche und Interviews mit den zuständigen Teams für Beschaffung, Einkauf und Nachhaltigkeit geführt.
Die Due Diligence wurde eingeführt, um die SSC-Aktivitäten in zehn strategischen Schwerpunktbereichen zu prüfen:
Die Bewertung ergab unterschiedliche Entwicklungsstände der SSC-Programme. Europa und Brasilien zeigen die größten Fortschritte. Ihre Programme arbeiten im Rahmen der Aufgabenstellung effektiv. In Mexiko verzeichnete das Programm 2018 ebenfalls gute Fortschritte und ist nun gut aufgestellt, um noch stärker zu werden.
Der externe Prüfer befand, dass C&A weiterhin einen strategischeren und systematischeren Ansatz verfolgen sollte, um den Menschenrechtsrisiken in seiner Lieferkette wirksam zu begegnen. Wir haben die einzelnen Empfehlungen zur Kenntnis genommen und einen integrierten, transparenten Ansatz über eine Online-Projektmanagement-Plattform in Echtzeit entwickelt.